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pv speicher

Welche Größe sollte ein Photovoltaik-Speicher haben?

Sie erwägen die Installation einer Photovoltaik-Lösung, sind jedoch unsicher hinsichtlich der optimalen Größe des Batteriespeicher-Systems? Eine fundierte Beratung kann dabei unterstützen, eine auf Ihre individuellen Anforderungen abgestimmte Lösung zu finden. In diesem Beitrag möchten wir vorab einige grundlegende Fragen klären. 

Die richtige Dimensionierung des Speichers ist ein wesentlicher Faktor für die Effizienz der gesamten Photovoltaikanlage sowie für langfristige Kosteneinsparungen. Ein optimal ausgelegter Speicher ermöglicht eine maximale Nutzung des erzeugten Solarstroms und trägt gleichzeitig zur Reduzierung der Netzabhängigkeit bei.

Im Folgenden erklären wir Ihnen, wie Sie grob die richtige Speichergröße für Ihren individuellen Bedarf bestimmen können, wie Sie damit Ihre Energiekosten nachhaltig senken können und warum Sie auch zusätzliche Optionen wie Ladelösungen in Ihre Planung einbeziehen sollten.

Warum die richtige Größe des Stromspeichers entscheidend ist

Eine Photovoltaikanlage, beispielsweise auf dem Dach, produziert tagsüber Solarstrom, also dann, wenn die Sonne scheint – aber nicht immer wird dieser Strom auch zu diesem Zeitpunkt verbraucht. Ein Photovoltaik-Speicher hilft dabei, überschüssigen Strom zu speichern und ihn dann zu nutzen, wenn die Sonne mal nicht scheint – beispielsweise am Abend oder nachts. Die richtige Speichergröße ermöglicht es Ihnen, einen höheren Anteil des selbst erzeugten Stroms zu verbrauchen, was wiederum in einer langfristigen Kostenersparnis resultiert.

Eine gut dimensionierte Speicherlösung maximiert nicht nur die Effizienz Ihrer Photovoltaikanlage, sondern sorgt auch dafür, dass Sie langfristig von niedrigeren Stromkosten und mehr Unabhängigkeit vom Netzbetreiber profitieren. Zudem sind Sie auf plötzliche Strompreiserhöhungen besser vorbereitet.

Haus mit Solarpaneelen am Dach

Wesentliche Faktoren bei der Auswahl der idealen Batteriespeicher-Größe

Bevor Sie sich für einen Photovoltaik-Speicher entscheiden, sollten Sie Ihren tatsächlichen Energieverbrauch genau kennen. Dieser ist der wichtigste Faktor, der die Größe des Speichers beeinflusst. Ein zu kleiner Speicher kann dazu führen, dass Sie mehr Strom vom Netz beziehen müssen, während ein zu großer Speicher unnötig hohe Kosten verursacht.

Wenn Sie mehr Strom selbst verbrauchen, anstatt ihn ins Netz einzuspeisen, profitieren Sie von einer höheren Effizienz und geringeren Stromkosten. Ein größerer Speicher ermöglicht es Ihnen, den überschüssigen Strom für den Eigenverbrauch zu speichern und so Ihre Netzabhängigkeit zu verringern.

Durch die Speicherung des überschüssigen Solarstroms können Sie die für die Nacht oder bei schlechtem Wetter benötigte Energie selbst bereitstellen und müssen weniger Strom aus dem Netz beziehen.

Um den Speicher richtig zu dimensionieren, müssen Sie die Kilowattstunden berücksichtigen, den Sie täglich verbrauchen, und die Zeiten, in denen der Verbrauch höher ist als die Energie, die die Photovoltaikanlage bereitstellen kann.

Wenn Ihr Stromverbrauch beispielsweise am Abend höher ist, sollte der Speicher genügend Kapazität bieten, um diesen Verbrauch zu decken.

Die Stromproduktion einer Photovoltaikanlage variiert je nach Jahreszeit. Im Sommer produzieren Sie möglicherweise mehr Strom als im Winter, weshalb es wichtig ist, diese saisonalen Unterschiede bei der Berechnung der Speichergröße zu berücksichtigen.

Ein größerer Speicher kann vor allem im Winter von Vorteil sein, da so der überschüssige Sommerstrom genutzt werden kann. Wenn Ihr Speicher zu klein ist, haben Sie im Winter möglicherweise nicht genügend gespeicherte Energie, um Ihren Bedarf zu decken.


Beispielberechnung: So finden Sie die passende Größe

Um die optimale Speichergröße zu berechnen, haben wir ein einfaches Beispiel vorbereitet:

  • Täglicher Stromverbrauch: Ein durchschnittlicher 4-Personen-Haushalt in Deutschland verbraucht im Schnitt etwa 12,3 kWh pro Tag.

  • Eigenverbrauch durch die Photovoltaikanlage: Angenommen, Ihre Photovoltaikanlage deckt ca. 30 % dieses Verbrauchs ab. Das wären etwa 3,7 kWh pro Tag. Mit Batteriespeicher könnten bis zu 70 % des Bedarfs abgedeckt werden, also 8,6 kWh pro Tag.

  • Überschüssiger Strom: Würde nun eine 5 Kilowatt-Peak (kWp) starke Photovoltaikanlage an einem üblichen, eher sonnigen Tag insgesamt 18 kWh (statt 25 kWh aufgrund üblicher Verluste) produzieren, bleiben 9,4 kWh übrig, die gespeichert werden könnten.

In diesem Fall benötigen Sie mindestens einen Speicher mit einer Kapazität von 8 kWh, um einen Teil des überschüssigen Stroms zu speichern. Für eine langfristige und effiziente Nutzung, besonders im Winter, sollten Sie jedoch eine größere Speicherkapazität einplanen, um auch dann genug Energie zu haben, wenn die Sonnenstunden begrenzt sind. Eine Speichergröße von etwa 10 kWh kann hier eine gute Wahl sein.

Einfluss möglicher Erweiterungen

Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Sie bei der Auswahl eines Photovoltaik-Speichers berücksichtigen sollten, ist die Ergänzung eines Elektroauto-Ladesystems zur Photovoltaikanlage. Wenn Sie bereits ein E-Auto besitzen oder in Zukunft eine Investition planen, kann es sinnvoll sein, die Speicherkapazität auf die zusätzliche Nutzung durch das Auto abzustimmen.

Eine Wallbox für zuhause ist eine ideale Ergänzung für Ihr System, da sie es ermöglicht, das Elektroauto direkt mit dem selbst erzeugten Solarstrom zu laden, anstatt teuren Strom aus dem Netz zu beziehen. Dies erhöht Ihre Unabhängigkeit und sorgt dafür, dass Sie auch in der Zukunft von Ihrer Photovoltaikanlage und Ihrem Speicher maximal profitieren.

Die perfekte PV-Speicher-Dimensionierung für maximale Effizienz

Die richtige Speichergröße für Ihre Photovoltaikanlage ist der Schlüssel zu mehr Unabhängigkeit und langfristigen Kostenersparnissen. Durch eine Analyse Ihres Stromverbrauchs sowie der erzeugten Energiemenge lässt sich die Speichergröße ermitteln, die auf Ihr individuelles Verbrauchsprofil abgestimmt ist. Auf lange Sicht ermöglicht dies eine signifikante Reduzierung Ihrer Energiekosten.

Idealerweise berücksichtigen Sie mögliche Ergänzungen zur PV-Anlage, beispielsweise in Form eines Ladekonzeptes, gleich vorab, damit der Speicher von Vornherein gleich über die passende Dimensionierung verfügt. Damit sind Sie nicht nur für die Zukunft gewappnet, sondern maximieren auch Ihre Unabhängigkeit von den Schwankungen der Strompreise und leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung nachhaltiger Energien.

Falls sie bereits eine Photovoltaikanlage installiert haben, ist in vielen Fällen auch das Nachrüsten des PV-Speichers möglich. Kontaktieren Sie hierzu die Experten und Expertinnen von ENERGU, um die ideale Lösung für Ihre individuellen Anforderungen zu finden!

Investieren Sie in die richtige Speicherlösung und sichern Sie sich so eine nachhaltige, kostensparende und energieautarke Zukunft. Unsere Energie-Profis beraten Sie gerne dahingehend und stehen jederzeit für Fragen zur Verfügung. Wussten Sie schon, dass ENERGU Gesamtpakete für nachhaltige Energielösungen anbietet? Kontaktieren Sie uns gleich und senden Sie uns eine unverbindliche Anfrage!

 

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