Die Frage ist berechtigt: Braucht es in Deutschland eigentlich eine Genehmigung für die private Wallbox? In den meisten Fällen können Sie aufatmen. Bis einschließlich 11 kW ist keine behördliche Genehmigung erforderlich, lediglich eine Anmeldung beim Netzbetreiber muss erfolgen. Erst ab einer höheren Ladeleistung, also mehr als 11 kW, ist eine ausdrückliche Zustimmung des Netzbetreibers nötig, bevor die Wallbox ans Netz geht.
Das Wichtigste in aller Kürze:
Ob Sie Eigentümer, Mieter oder Unternehmer sind: Die Regeln zur Wallbox-Genehmigung betreffen alle, die eine passende Lösung aus dem stetig wachsenden Angebot an Ladelösungen suchen.
Ob eine Wallbox genehmigungspflichtig ist, hängt also vor allem von der Ladeleistung, aber auch von der Einbausituation ab:
Kurzum: Entscheidend ist nicht nur die Technik, sondern auch, welche speziellen Anforderungen der Standort mit sich bringt. Es kommt eben nicht allein auf das richtige Ladesystem für Elektroautos an, die Rahmenbedingungen spielen eine wichtige Rolle.
Die Anmeldung oder Genehmigung einer Wallbox erfolgt stets über den örtlichen Netzbetreiber. In der Praxis übernimmt meist der beauftragte Elektrofachbetrieb die Formalitäten. Er übermittelt das ausgefüllte Formular mit allen technischen Angaben, etwa zu Hausanschluss, Modell und geplantem Installationsdatum, direkt an den Netzbetreiber. Dieser prüft, ob im Anschluss weitere technische Anpassungen nötig sind.
In einfachen Fällen kommt die Rückmeldung oft schnell, bei komplexeren Anfragen kann es etwas dauern. Die reine Anmeldung verursacht keine Gebühren, nur bei einem erforderlichen Netzausbau entstehen zusätzliche Kosten.
Wichtig: Auch bei Mietwohnungen oder in der WEG sollte immer der Anschlussinhaber oder Verwalter beteiligt sein.
Für die meisten privaten Haushalte reicht eine Wallbox mit maximal 11 kW völlig aus. Sie gilt als genehmigungsfrei, muss aber trotzdem beim Netzbetreiber angemeldet werden. Wer sein E-Auto regelmäßig nachts oder tagsüber zu Hause laden möchte, profitiert von komfortablen Ladezeiten: Ein Fahrzeug mit 50 kWh Akku ist in etwa fünf Stunden vollgeladen, pro Stunde fließen rund 50 bis 60 km Reichweite ins Auto.
Wann ist eine genehmigungsfreie Wallbox ideal?
Weitere Pluspunkte: Die Installation erfolgt schnell und Zusatzgebühren für einen Netzausbau für die Genehmigung entfallen. Wer sich für eine Wallbox für Zuhause interessiert, ist mit einem genehmigungsfreien Modell meist bestens beraten.
Wer sein E-Auto bevorzugt mit selbst erzeugtem Solarstrom laden möchte, denkt oft an die Kombination aus Photovoltaik, Wallbox und Batteriespeicher. Doch die Regeln bleiben eindeutig: Jede Wallbox muss beim Netzbetreiber angemeldet werden – unabhängig davon, ob der Strom aus der eigenen Solaranlage, dem Speicher oder aus dem Netz kommt. Die Leistungsgrenze für die Genehmigungspflicht liegt auch hier bei 11 kW.
Wichtig dabei: Die Wallbox bleibt ans öffentliche Stromnetz angeschlossen. Deshalb gilt die Melde- und gegebenenfalls Genehmigungspflicht immer, ganz gleich, wie viel Eigenstrom genutzt wird.
Wer den Eigenverbrauch mit Photovoltaik und Batteriespeicher steigert, macht sich unabhängiger und lädt oft nachhaltiger. Die formalen Vorgaben beim Netzbetreiber bleiben aber in jedem Fall bestehen.
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Welche Ladeleistung für Sie optimal ist und ob AC oder DC laden für Ihre Wallbox am meisten Sinn ergibt, klären wir persönlich mit Ihnen. Unsere Experten kümmern sich um das gesamte Paket, damit Ihre Ladeinfrastruktur von Anfang an reibungslos funktioniert.
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